Problemorientiertes Lernen

Der Ausgangspunkt des problemorientierten Lernens ist ein von der Lehrkraft präsentiertes Problem, für das die Schülerinnen und Schüler in selbstständiger, entdeckender und häufig fächerübergreifender Arbeit eine Lösung finden müssen.

Ausgangssituation und Unterrichtsverlauf

Gerade im Grundschulunterricht ist die Ausgangssituation oft ein lebenspraktisches Problem, das bei den Kindern eine Menge Fragen aufwirft. Durch diese Fragen wird in der ersten Unterrichtsphase das Problem umkreist und definiert. In der sich daran anschließenden Unterrichtsphase werden in Gruppengesprächen Ideen und Vorschläge zur Problemlösung gesammelt. Die selbständige Recherche von Informationen und Erklärungsansätzen zur Lösung des s stellt die dritte Unterrichtsphase dar. Schließlich präsentieren und diskutieren die Schüler ihre Lösungsvorschläge in der Klasse und arbeiten gemeinsam an der Problemlösung.

Zielsetzung

Der problemorientierte Unterricht ist realitätsnah, praxisorientiert und fächerübergreifend. Er fordert von den Schülerinnen und Schülern ein hohes Maß an Eigeninitiative und Motivation und fördert die kreative Anwendung von bereits erworbenem Wissen auf unbekannte Situationen. Daneben werden Team- und Kommunikationsfähigkeit gefördert und die Eigenverantwortung gestärkt.

Rolle des Lehrers

Der Lehrer steht den Schülern unterstützend zur Seite oder gibt Anregungen, präsentiert jedoch keine vorgefertigten Lösungen oder Lösungswege. Er hat damit eher die Funktion eines Tutors oder Beraters.